Freitag, 21.02.2020
Liebes Tagebuch,
Nach der ewigen Fahrt sind wir um 9.00 Uhr im Kösslerhof angekommen. Wir wurden mit einem herrlichen Frühstück willkommen geheißen. Als wir dann satt waren mussten wir uns sputen, da der Bus schon unterwegs zu uns war. Ganze 15 Minuten hatten wir Zeit uns umzuziehen und unser Gepäck in unsere Zimmer zu bringen. Ein Großteil der Gruppe ist rechtzeitig am Zielort angekommen. Leider sind zwei Personen durch ihre Hilfsbereitschaft verspätet erschienen und haben den Bus verpasst. Da sie sie aber den Verlängerungstag gebucht hatten, kamen sie schnell zu einer Lösung mit Hilfe des Geschäftsführers und Gastgebers Rudi.
Am Zielort angekommen, haben wir Skier, Skischuhe und Stöcke ausgeliehen. Die Profis und Fortgeschrittenen stiegen kurz darauf in die Gondeln und fuhren bis ganz nach oben. Dort hatten sie ihre ersten Schwünge gemeistert. Die Anfänger sammelten neue Erfahrungen auf den Pisten, die etwas flacher waren. Nach unzähligen Abfahrten wagten dann beide Gruppen eine Talabfahrt, um köstlich und vor Allem italienisch zu speisen.
Mit Sonnenbrand im Gesicht sind die Profis und Fortgeschrittenen losgezogen, um einen anderen Berg zu erforschen. Als sie dann die Pisten unsicher gemacht hatten, kehrten sie ins Tal zurück.
Die Anfänger trafen sich wieder mit den Profis und Fortgeschrittenen um 15.30 Uhr im Depot. Wir waren zwar die sehenswerteste Gruppe auf den Pisten, jedoch nicht die Einzige…
Wir hatten geplant den Bus um 16.00 Uhr nach Hause zu nehmen, wurden aber durch eine französische Reisegruppe abgehalten. Am Ende sind wir zum Punkt gekommen, an dem der Busfahrer erlaubt hat zwei große Gruppen mitzunehmen, aber da der Bus zu klein war, konnten nicht alle Skifahrer mitgenommen werden und 9 davon mussten eine volle Stunde wartend in der Hütte verbringen. Dort hatten sie heiße Schokoladen mit Sahne getrunken und wurden endlich um 17.00 Uhr abgeholt. Nach dem Duschen und Zimmeraufräumen begaben sich alle in den Speisesaal, um unsere fertigzubereitete Speise zu genießen. Durch das Empfangen einer Horrornachricht wurden alle Teilnehmer schockiert zurückgelassen, und zwar ohne Handys. Herr Hinrichsen kommentierte: „Es ist eine Digital Detox-Phase, eine DDP“ Nachdem ein paar wichtige Informationen ausgetauscht wurden, meldeten wir, Lilian Walter und Natalie Klamann, uns freiwillig zum Tagebucheintrag verfassen. Wir verabschiedeten uns und gingen zu Bett.
Natalie und Lilian
Samstag 22.2.2020
Liebes Tagebuch,
heute ist der zweite Tag der Skireise. Wir mussten sehr früh aufstehen (7:00 Uhr), dass lag daran, dass wir schon um 8:30 Uhr den Skibus erwischen mussten. Das Aufstehen hat sich aber gelohnt, denn egal ob Anfänger, Fortgeschrittener oder Profi: Skifahren macht Spaß!
Heute haben z.B. die Anfänger große Fortschritte gemacht, denn gestern sind viele noch so oft hingefallen, dass sie schon fast die Hoffnung aufgeben wollten, da wir aber so nette und tolle Trainer haben die uns ermutigt haben, haben wir fleißig weitergeübt, sodass wir heute schon gut gefahren sind.
Unser Mittagessen haben wir in der „Mühle“ gegessen. Die Pizzen dort sind absolut lecker, aber nicht nur die Pizzen- alles ist unglaublich lecker!
Die Skireise ist bis jetzt fantastisch, wir haben alle gemeinsam viel Spaß und, wie gesagt, es ist erst der zweite Tag. Wir freuen uns auf die weiteren tollen Tage!
Bis morgen!
Vivien
Sonntag, 23.02.2020
Liebes Tagebuch,
heute wurden wir ausnahmsweise leider nicht von HSV-Musik geweckt- schade.
Nach einem ausgiebigen Frühstück von Rudi, gingen wir um 8.25 zum Skibus.
Im Skibus ging dann die Party richtig ab. Marten legte eine spektakuläre Tanzeinlage zu „Zuckerpuppen“ hin.
Am Depot angekommen erfuhren die Profis, dass sie mit Marten fuhren. Ob dies gut oder schlecht ist, ist jedem selbst überlassen. Herr Hinrichsen aka „Der Traurige HSV fan“ fuhr mit den Anfängern und Frau Wölfert mit den Fortgeschrittenen.
Auf dem Berg angekommen, schnallten alle Profis fröhlich ihre Skier an, bis Marten sagte das sich aufgewärmt wird und alle die Skier wieder ausziehen mussten. Der Betreuer Phillip war sich zu schade zum Mitmachen. Nach der Aufwärmung gingen die ersten Technikübungen los. Die Profis lernten Kurzschwünge. Am Ende verbesserte sich jeder der Profigruppe um ein gutes Stück. Was jedoch immer schlechter wurde, war der Schnee.
Gegen frühen Nachmittag war der Schnee so katastrophal, dass die Profis sich entschieden zur anderen Skigebiets Seite zu wechseln. Drüben erwartete die Profis leicht besserer Schnee. Um 13:30 machten alle zusammen dann Mittagspause.
Danach durften die Profis mit den Anfängern und Fortgeschrittenen fahren. Da wir alle gut drauf waren fingen wir an im Teller Lift das „Stockspiel“ zu spielen. Hierbei muss der Letze aus der Gruppe in der Tellerliftschlange die Stöcke einsammeln. Wir mussten den Hang insgesamt vier Mal fahren, da wir nie alle Stöcke mit hochbrachten. Danach fuhren alle weiter am Gondelhang.
Mia und Natalie verloren leider Gottes jeweils einen ihren Ski. Kjell und Peter waren dabei die Skier zu suchen. Nach einer Zeit fanden sie diese wieder. Die beiden waren sehr glücklich ihre Skier wieder zu haben. Sie mussten endlich nicht mehr nur auf einem Ski die Piste runterfegen.
Umgezogen, setzen wir uns alle um 17:00 Uhr in den Bus nach Hause.
Hier legten die zwei legendären Betreuer, Marten und Herr Hinrichsen, erneut eine romantische Paartanz Einlage hin.
Zu Hause gab es Abendessen. Auf Grund von hervorragendem Verhalten erklärten sich Kjell und Peter freiwillig dazu Tagebuch zu schreiben.
Peter und Kjell
Montag, 24.02.2020
Liebes Tagebuch,
ein Tag mit viel Sonne im Schatten des Coronavirus…
Heute sind alle bei strahlendem Sonnenschein Ski gelaufen und gesund und munter von der Piste heimgekehrt. Einen Schüler haben wir mit Erkältungssymptomen beim Arzt vorgestellt und mit Medikamenten wieder mitgenommen, normalerweise auf einer Skireise nichts Ungewöhnliches… Wir hoffen, dass er Mittwoch wieder auf die Piste kann.
Nachdem sich am Wochenende die Meldungen über das Coronavirus in Norditalien überschlagen haben, halten wir es für notwendig auch hier kurz zu informieren: Die dichtesten Verdachtsfälle sind in Bozen (ca. eine Autostunde von uns entfernt) aufgetreten, welche mittlerweile aber negativ getestet wurden. Der Landeshauptmann in Bozen hat vorsorglich bis zum 1.3. Kitas und die Universitäten geschlossen, die Schulen haben Ferien. Außerdem wurde gestern ein Zug von Venedig nach Deutschland an der österreichischen Grenze gestoppt, dies war vorübergehend. Aktuell gibt es keine Pläne die Grenzen des Schengen Abkommens zu schließen. Da wir die Situation sehr ernst nehmen, haben wir uns heute Morgen direkt mit dem Reiseveranstalter und dem auswärtigen Amt in Verbindung gesetzt. Es gibt aktuell keinen Grund zur Sorge oder Rückholpläne. Wir sind vorsorglich in das Krisenvorsorgeregister (elephand) eingetragen, falls sich daran etwas ändern sollte, so dass wir sofort informiert werden würden.
Wir werden die Skireise wie geplant fortsetzen, mit dem Ziel, eine nach wie vor gelungene Reise zu haben und alle wohlbehalten zurück zu bringen. Wir konzentrieren uns in erster Linie dabei auf die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler auf der Piste, da hier immer noch die größte Verletzungsgefahr liegt.
Die Stimmung in der Gruppe ist super und es wurden heute große Erfolge auf der Piste verzeichnet:
Selbst die AnfängerInnen sind rote Pisten und sogar den Funpark sicher gefahren. Zur Belohnung wurde die Pause mit angenehmer Frühjahressonne auf der Sonnenterasse belohnt. Den Schminkwettbewerb haben Lucia und Lina gewonnen und durften sich über ein Getränk ihrer Wahl freuen.
Heute Abend werden wir untypisch norddeutsch eine Rosenmontagsfeier organisieren.
Sonnige Grüße
Patrick Hinrichsen
Liebes Tagebuch,
heute ist der Mittwoch der 25. Februar. Der Tag begann früh um 7:00 Uhr. Nach dem Frühstück nahmen wir den Bus Richtung Jochtal. Vorort war es sehr nebelig, sodass man beim Fahren Schwierigkeiten hatte und weder den vor sich Fahrenden noch den Pistenrand sehen konnte. Zunächst sind die Anfänger mit Frau Wölfert rote Pisten heruntergefahren. Später sind wir unabsichtlich und unfreiwillig die schwarze Piste bei dichtestem Nebel heruntergefahren. Viele sind gestürzt, doch letzten Endes hat sich keiner schlimm verletzt. Die Fortgestrittenen (den Tippfehler lassen wir so 🙂 (Anm. der Redaktion;-)) sind ebenfalls die schwarze Piste mehrfach hinuntergefahren und haben Hip-Hop-Schwünge erlernt. Auf dem Gitschberg waren die Profis unterwegs. Marten, der Betreuer, verlor während der Fahrt sein Handy, da seine Tasche offen war. Deshalb wurde sein Handy den gesamten Vormitttag von den Profis gesucht. Zu Abendessen gab es zur Vorspeise eine Gemüsesuppe. Als Hauptgang gab es Hackbraten und zum Nachtisch gab es selbstgemachte Berliner. Morgen fahren wir in ein anderes Skigebiet. Wir erhoffen uns gutes Wetter und viel Spaß! Bis Morgen
Katharina, Sophia und Maxi
Mittwoch, 26. Februar 2020
Liebes Tagebuch,
heute war ein stürmischer Tag mit sehr viel Schnee. Um 8:30 Uhr ging es in ein anderes Skigebiet. Auf der Plose gibt es mehrere Pisten, unter anderem viele schwarze. Kaum angekommen ging es auch schon los. Die Anfänger fuhren mit Herrn Hinrichsen, die Fortgeschrittenen mit Marten und die Profis mit Frau Wölfert. Alle sind die schwarzen Pisten gefahren selbst die Anfänger, glücklicherweise hat sich niemand verletzt. Die Mittagspause verbrachten alle im Restaurant, welches sehr voll war. Das Essen dort war lecker, aber zu teuer.Danach sollten, in Dreiergruppen, die Anfänger, Fortgeschrittenen und Profis zusammenfahren. Dochd ann wurde sich dazu umentschieden, dass alle zusammen nach ganz oben auf den Gipfel fahren. Kurz bevor wir oben angekommen waren fing es heftig an zu stürmen. Es fing an zu schneien und die Sicht wurde immer schlechter. Nach kurzer Zeit sah man gar nichts mehr. Wir wollten gemeinsam nach unten fahren doch ein Teil der Gruppe ist falsch abgebogen. Die verloren gegangenen Schüler sind über einen Rodelweg einer Karavane gefolgt und haben so zur Gruppe zurückgefunden. Herr Hinrichsen war überglücklich als alle wieder zusammen waren. Bei der Gondel angekommen stellte man fest, dass die Gondel zur Talstation wegen des Sturms außer Betrieb war. Die eine Hälfte der Gruppe hat die Talabfahrt genommen und die andere Hälfte hat darauf gewartet, dass die Gondel wieder in Betrieb genommen wurde. Schließlich kamen wir alle gesund und munter unten an. Darauf hin sind wir mit dem Bus zurück zum Kösslerhof gefahren. Dies verlief ohne weitere Vorkommnisse. Dort angekommen, ging wieder einmal das Wettrennen um die warme Dusche los. Als wir fertig waren, ist ein Teil der Gruppe zum Supermarkt in Natz gegangen. Zum Abendessen gab es, zu unser aller Überraschung, wieder einmal Nudeln mit Tomatensoße, aber dieses mal zur Vorspeise. Zum Hauptgang gab es „Hühnchen mit Reis“ und Currysoße zum Nachtisch gab es Apfelringe. Heute Abend um 21:15 Uhr findet die Zimmerkontrolle statt. Wir sind schon alle gespannt wie bestechlich Marten ist. Der heutige Tagebuch Eintrag wurde von Gerrit, David, Fridtjof, Lina und Lucia geschrieben- zum Teil gezwungener maßen.
P.s. Bitte gebt uns unsere Handys wieder! 🙂